Ich fühle mich nicht disordered, ich fühle mich nicht nicht-normal. Ich bin etwas Besonderes und ich habe das Beste aus beiden Welten.

Ute


Ute ist inter*geschlechtlich geboren. Als Mensch, dessen körperliches Geschlecht nicht der medizinischen Norm von ‚eindeutig‘ männlichen oder weiblichen Körpern zugeordnet werden kann. Bei ihr wurde das adrenogenitale Syndrom diagnostiziert, auf Grundlage dessen sie sich einigen Operationen unterziehen musste und bis heute Hormone einnimmt.

Das was sie durch die zahlreichen medizinischen Behandlungen als Störung, als Erkrankung und Defizit wahrgenommen hat, hat sie seit etwa einem Jahr als Form von (Inter*)-Geschlechtlichkeit kennengelernt.

Mit dem Besuch in der queeren Szene in Freiburg, in dem sie nach der Trennung von ihrem Mann ihren lesbischen Gefühlen nachgehen wolle, ist sie auf das I in LSBTIAQ gestoßen und ist damit auch ihrem Syndrom nähergekommen.

Ute erzählt im Interview davon, wie es war, vor etwa einem Jahr in der Identität Intergeschlechtlichkeit Heimat zu finden. Sie berichtet von ihren Erfahrungen, sich zwischen Klischees und Stereotypen ihr Leben lang selbst gesucht zu haben und von ihrem Coming Out als lesbische intergeschlechtliche Frau.


Glossar

Inter*, Inneres Coming Out